Schon als Kind von seinem Vater zum Zeichnen nach der Natur angehalten, blieb das Natur-studium fortan der künstlerische Ausgangspunkt für Friedrich Gauermann. Noch während seiner Ausbildungszeit an der Wiener Akademie bei Josef Mössmer unternahm er zahlreiche Studien-wanderungen in die Umgebung von Miesenbach und Gutenstein, in die Schneeberggegend und durch die österreichischen Alpen und versuchte persönliche Naturerlebnisse in seinen Land-schaftsbildern zu verarbeiten. Starke Anregungen für seine künstlerische Entwicklung schöpfte er weiters aus der holländischen Tier- und Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts. Mit seiner weltoffenen Lebensart schuf sich Gauermann, der sich auch für Musik und Theater begeisterte, einen großen Freundeskreis. Oft wurde er von Malerfreunden auf seinen Reisen in die europäischen Kunstzentren begleitet. Besonders zu Künstlern aus München bestanden intensive Kontakte. Auf dem Höhepunkt seiner Erfolge stand Gauermann 1836, als ihn die Akademie der bildenden Künste zu ihrem Mitglied er-nannte. 1845 verlieh ihm der holländische König den Orden mit der Eichenkrone. Nach den einschneidenden politischen Geschehnissen des Jahres 1848 zog sich der Künstler auf seinen Bauernhof in Miesenbach zurück. Das Schaffen des bedeutendsten nieder-österreichischen Biedermeiermalers Friedrich Gauermann war sehr vielfältig, und er beschäftigte sich zeitlebens sehr intensiv mit seiner heimatlichen Umgebung. Besonders wesentlich war ihm die Lichtführung, die er in starken Kontrasten angelegte.
Waldlandschaft mit zwei Rehen an der Tränke Öl auf Holz, signiert und datiert 1833, WVZ-Nr. 146, 59,5 x 45,8 cm Gutachten: Rupert Feuchtmüller Provenienz: ehemals Sammlung Graf Breuner, Schloss Grafenegg
nicht verfügbar
Junger Rehbock bei der Rast Öl auf Holz monogrammiert 14,2 x 18,8 cm
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